Die pharmakologischen Wirkungen von Cannabis sind in jüngster Zeit in den Fokus der medizinischen Forschung gerückt. Verantwortlich für die Wirkungen sind Inhaltsstoffe, die als Cannabinoide bezeichnet werden; allen voran Δ9Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
Gut dokumentiert und nachgewiesen ist die Wirksamkeit des Cannabis in der Schmerztherapie, bei multipler Sklerose, Übelkeit, Erbrechen und Kachexie. Viele Studien weisen auf das arzneiliche Potential von medizinischem Cannabis bei gewissen Krebsformen, psychiatrischen Symptomen (z. B. Schlafstörungen, Angststörungen, ADHS, bipolare Störungen, schizophrene Psychosen, endogene Depressionen), entzündlichen Schmerzsyndromen (z. B. Colitis ulcerosa, Arthritis), sowie bei Autoimmunerkrankungen (z. B. Morbus Crohn) hinDie medizinische Anwendung von Cannabis und Cannabinoiden wird derzeit intensiv erforscht.
Die Verschreibungsfähigkeit von Cannabisblüten und Cannabisextrakte ist national unterschiedlich geregelt. In Deutschland ist Cannabis („Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen“) ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel – sofern es sich um „Zubereitungen, die als Fertigarzneimittel zugelassen sind“ handeln.[30] In Österreich sind Zubereitungen aus Cannabisextrakten gemäß § 14 Zif. 3 Suchtgiftverordnung verschreibbar. In Belgien, Holland, Spanien, Italien, Finnland, Portugal, Tschechien, Israel, Kanada, Großbritannien, Neuseeland und 20 Bundesstaaten der USA kann Cannabis oder seine Wirkstoffe arzneilich genutzt werden.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanf
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Vielen Dank für diesen Hinweis.
Greets